Lufu

Hast Du Dich auch schon immer gefragt, was all die Zahlen auf Deiner Lufu bedeuten? Hier die Aufklärung anhand einer meiner Lufus.

FVCEx – Die forcierte exspiratorische Vitalkapazität ist die Menge an Luft, die man mit Druck höchstens ausatmen kann.

SVC – Bei langsamer Aus- oder Einatmung lässt sich eine Vital- kapazität (SVC) messen, die weniger vom bronchialen Widerstand abhängt und i.d.R. etwas höhere Messwerte als die FVC ergibt

FEV1 / FVC – Die Menge an Luft, die in der ersten Sekunde ausgeatmet wird, nennt man  FEV1. Außerdem misst der Arzt die Menge an Luft, die der Patient insgesamt ausatmet. Die Abkürzung für diese Menge an Luft ist FVC. Der Arzt setzt den ersten Wert zum zweiten Wert ins Verhältnis. Dabei entsteht ein Prozentwert. Diesen Wert bezeichnet man kurz als FEV1/FVC.  

PEF – Darunter versteht man die Stärke des Atemstroms bei einem bestimmten ein- bzw. ausgeatmetem Volumen. Als Beispiel sei hier der Spitzenfluss oder PEF (peak expiratory flow, Peakflow) genannt. Dabei handelt es sich um die maximale Atemstromstärke, die bei forcierter Ausatmung erreicht werden kann.

MEF75 – Dieser Wert gibt an, wie schnell die Luft zu einem bestimmten Zeitpunkt aus der Lunge strömt. Der MEF75-Wert wird gemessen, wenn ein Viertel (MEF50 – die Hälfte, MEF25, Dreiviertel) der auszuatmenden Luft die Lunge bereits verlassen hat. Mit dem MEF75-Wert kann der Arzt abschätzen, ob die Atemwege verengt sind.

IVC – IVC ist die Abkürzung für die inspiratorische Vitalkapazität. Die inspiratorische Vitalkapazität ist die Menge an Luft, die man höchstens einatmen kann.

FEV1/VC – Relative Einsekundenkapazität (auch als Tiffeneau-Index oder FEV1/VC-Wert bezeichnet) ist ein relativer Wert und wird in Prozent der Vitalkapazität ausgedrückt. Der Sollwert sollte höher als 75 Prozent der Vitalkapazität sein

ERV – Die Abkürzung ERV steht für das exspiratorische Reserve-Volumen. Das exspiratorische Reserve-Volumen ist die Menge an Luft, die man nach dem normalen Ausatmen zusätzlich noch herausdrücken kann.

IC– Die Abkürzung IC steht für die inspiratorische Kapazität. Die inspiratorische Kapazität ist die Menge Luft, die man nach einem normalen Ausatmen höchstens einatmen kann.

Ein paar Fragen und Antworten

Für uns der wichtigste Wert ist der FEV1 Wert. Dieser zeigt an, wie flexibel unsere Lunge ist. Ein niedriger FEV Wert (im Vergleich zum letzten Untersuch) kann ein Zeichen von Infekten sein.

Natürlich wären 100% erstrebenswert, allerdings haben dies die wenigsten von uns. Jeder hat sein Level dass es möglichst lange zu halten gilt.

Tatsächlich gibt es das und kommt meist bei Profi Ausdauersportlern oder Apnoetaucher vor.

Ein Teil davon hängt sicher von deiner Infektionslage ab. Allerdings kann dein FEV1 mit viel Therapie, Ausdauersport und gesundem Lebensstil positiv beeinflusst werden.

Wenn Du so oder so im Durchschnitt immer einen sehr hohen FEV1 hast, dass kann das gut sein. Wenn nicht, dann muss ich leider sagen, dass dies wahrscheinlich nicht möglich sein wird. Ich habe seit Jahren um die 50% FEV1 und werde die volle Leistung nicht mehr erreichen können. Mit einer Lungentransplantation sieht das wieder anders aus. Dennoch muss einen tieferen FEV1 nicht unbedingt heissen, dass es uns schlecht geht oder unsere Ausdauer am Boden ist,. Der Körper gewöhnt sich relativ schnell an die neue Situation. Versuche aber so lange wie möglich Dein Niveau halten zu können.